Das Poetenpack zeigt seine Neuen Satirischen Seiten

Satire im Wandel der Zeiten: nicht, daß es uns nicht wichtig wäre zeitgenössische Texte anzubieten, wer schließlich möchte sich den Vorwurf einhandeln, er schriebe wie ein Klassiker?
Wobei die Moderne ja ebenfalls bereits ein Auslaufmodell von Vorgestern ist. Geht es ihr dabei nicht ein wenig wie der Neuen Deutschen Post, die sich gründlich restaur- nein, eben grade nicht, sondern renov-iert nun neuerdings Postpost zu nennen hat?

Das schneller, schriller, dünnflüssiger muss auch bei Satireherstellern seine gebührende Beachtung finden, wollen sie Beachtung finden.

Das Pack gibt sich - nolens flaezens, eher gezwungenermassen also, dies sei zur Entschuldigung gleich vorweggestellt - dennoch den nostalgischen Neigungen seines einzigen und zugleich Chefredakteurs hin, der da sagt: "Was Satire ist, bestimme noch immer ich!"
Zum Leidwesen der Legionen schnellerer, schrillerer und dünnflüssigerer Satireautoren, wie sie Netz und Netzhaut bevölkern.

Beim Poetenpack darf man sich weiterhin einer subtil im Saft stehenden Satire befleissigen ohne bei der Redaktionskonferenz den Spiesserrutenlauf befürchten zu müssen am einzigen und gleichzeitigen Chefredakteur entlang.
Ganz selten nur ertönt der Ruf: "Nochmal hinten anstellen!" Ganz selten nur.
Das Motto, nicht mehr ganz neu, jedoch bei jeder Redaktionskonferenz neu ausgegeben - und im Chor wiederholt - lautet daher: "Ich suche nicht die Postpostsatire! Ich suche nicht das spitze Quieken, sondern das sonore Bruhaha!"

Das musste mal gesagt werden und das auch noch:
nebenan findest Du die praktische absteigend chronologische Reihenfolge der Neuen Satirischen Seiten (NeSa) beim Pack.